Die Grabkapelle befindet sich im Schlosspark von Gützkow. Sie wurde 1859 als zweigeschossiger Sakralbau aus gelben Backsteinen im neogotischen Stil erbaut. Im Untergeschoss befindet sich die ehemalige Grablege der Familie von Lepel, im Obergeschoss eine Kapelle.
Das Gebäude ist in einen Hang gebaut. Die beiden Geschosse sind jeweils von der unteren und oberen Ebene ebenerdig zu betreten. Die Verbindung beider Geländeebenen erfolgt über zwei seitliche, in die Terrassen gebaute Freitreppen.
Die Grabkapelle wurde 1982 in die Denkmalliste aufgenommen. Sie ist ein besonders anschauliches Beispiel für die aufwendige Gestaltung von Grablegen der Gutsherrschaft in Pommern um die Mitte des 19. Jh. Sie gilt als Meisterstück des Berliner Architekten Richard Lucae.
Die Kapelle wird seit der Beendigung der Instandsetzung im Jahr 2000 vom Standesamt der Stadt Gützkow für Trauungen genutzt. In seltenen Fällen wird die Kapelle auch kirchlich genutzt, z.B. für Taufen. Die Grablege dient als Fledermausquartier.
Das Gebäude wies zahlreiche witterungsbedingte Schäden an den Fassaden, Mauerwerksdurchfeuchtungen und Frostabsprengungen unter den Ortgangabdeckungen und Traufgesimsen auf. Die Regenentwässerung war unzureichend.