Der unter Denkmalschutz stehende Musikpavillon besteht aus der fächerförmigen Betonskulptur
„Kurmuschel“, die die Überdachung der halbkreisförmigen, dreistufigen Bühne gewährleistet, und zwei seitlich angeordneten eingeschossigen Funktionsgebäuden zur Aufnahme von Künstlergarderoben.
Das Ensemble wurde 1984-1988 als Projekt der Kunsthochschule Berlin-Weißensee unter Federführung von Professor Dietmar Kuntsch durch den VEB Spezialbetonbau Rügen errichtet.
Dieser Baubetrieb, der sich auf die Realisierung von Schalentragwerken im Betonspritzverfahren spezialisiert hatte, wurde durch den Bauingenieur Ulrich Müther geleitet. Müther entwarf und baute etwa 74 Schalen-Bauwerke und wurde dadurch zu einem Exponenten der architektonischen Moderne von
internationaler Bedeutung.