Das unter Denkmalschutz stehende Fachwerkgebäude wurde im 18. Jh. errichtet und diente ursprünglich der Verarbeitung der in der ehemaligen Domäne erzeugten Nahrungsmittel, später als Kontor und vermutlich auch als Gefängnis, weiterhin zu Wohnzwecken.
Ab 1945 wurden für das Volkseigene Gut Büroräume der Wache eingerichtet. In den 1970er Jahren erfolgten Reparatur- und Renovierungsarbeiten. In diesem Zusammenhang wurde die Fassade verputzt, die Dacheindeckung mit Betondachsteinen erneuert, eine Innendämmung aus Holzwolle-Leichtbauplatten eingebaut und die vorhandenen Fenster wurden gegen neue ersetzt. Die Schäden an den Fachwerkkonstruktionen dürften zum damaligen Zeitpunkt bereits vorhanden gewesen sein, jedoch wurden sie nicht beseitigt, sondern durch die vorab beschriebenen Arbeiten an den Fassaden kaschiert. So wurde das Fortschreiten der Schädigung der Holzkonstruktionen nicht verhindert, sondern eher begünstigt.
Nach 1990 wurde mit dem Einstellen der bisherigen wirtschaftlichen Nutzung der ehemaligen Domäne die Büronutzung aufgegeben. Seitdem stand das Gebäude leer.
Nach der denkmalgerechten Sanierung 2021 wird das Gebäude als Touristeninformation und Vereinshaus genutzt.